Improvisation traf KI, Film und Musik: eine Impronale – Festivalwoche in Halle voller kreativer Experimente

Mit der interdisziplinären Performance „Am Anfang war das Wort“ endete das Festival der Improvisation in Halle (Saale). Eine Woche lang hatte die Impronale 2025 gezeigt, was passiert, wenn Theater, Film, Musik und KI aufeinandertreffen – und wie lebendig Improvisation in unterschiedlichsten Formen sein kann.

Das Festival zeigte, wie breit Improvisation wirken kann – auf der Bühne ebenso wie im Alltag. Die Resonanz zeigte: Diese Offenheit spricht Menschen aus vielen Bereichen an. Den Auftakt bildete das Ensemble AI Theatre, das in „Kann KI lieben?“ Szenen zwischen Mensch und Maschine improvisierte – mal poetisch, mal absurd, immer nah dran an der Frage, wie Gefühle und Algorithmen sich begegnen. Am 2. Tag folgte der Filmabend „Tiger Girl“ mit Regisseur Jakob Lass, der im Gespräch Einblicke in seine improvisationsbasierte FOGMA-Methode gab. In der „Lecture Performance“ am 3. Tag drehte sich alles um Intuition, Fehlerkultur und das kreative Potenzial des Ungeplanten. Mit „Fußnoten“ und „Am Anfang war das Wort“ spannte das Festival schließlich den Bogen von Musik über Sprache bis Bewegung. Parallel dazu lud die interaktive Ausstellung „Ferngesteuert“ im Raum für Grafik Besucher*innen eine Woche lang ein, selbst Teil eines Improvisations-Experiments mit KI zu werden.

Bilanz
Sieben Tage lang wurde improvisiert, diskutiert, ausprobiert und gelacht – auf Bühnen, in Ausstellungsräumen und Workshopräumen gleichermaßen. Viele Formate setzten bewusst auf Begegnung und Austausch, ließen Publikum und Künstler*innen in Kontakt treten. Das Publikum war offen, neugierig und spürbar bewegt – von Momenten, die berührten, irritierten oder einfach Freude auslösten. Viele Teilnehmende nahmen neue Perspektiven mit: auf Kunst, Kommunikation – und auf das eigene Vertrauen ins Ungeplante.

Einblicke/ Fotos vom Festival der Improvisation 2025

Fotos: Markus Scholz